Die 10 besten Uhren 2024: Cockpitinstrumente

Porsche Design Chronograph 1 50 Jahre 911 Turbo

Wir verabschieden 2024 mit einer Parade der 10 spannendsten Uhren, die dieses Jahr vorgestellt wurden. Diese Zeitmesser machen sich besonders gut am Steuer eines Porsche.

Mechanische Uhren und Sportwagen gehören einfach zusammen: Chronographen erinnern an Cockpitinstrumente, dienen zum Messen von Rundenzeiten und besitzen einen Minimotor sowie ein Getriebe. Außerdem begeistert uns an Mechanikuhren das Gleiche wie an Renn- und Sportwagen der 1950er- und 1960er-Jahre: die pure Mechanik ohne elektronische Steuerung. Man kann die Übertragung der Kräfte sehen und nachvollziehen und sich über die Leistung der Konstrukteure freuen. Oft kommt eine funktionale Schönheit hinzu: Teile erfüllen einen praktischen Zweck, verbessern beispielsweise die Ablesbarkeit oder die Aerodynamik und sind deshalb ästhetisch.

#10: Sinn 156.1

Die deutsche Marke Sinn Spezialuhren interpretiert den Bundeswehrchronographen aus den 1960er-Jahren neu. Dabei hat sich der Look weniger verändert als die Technik: Das Schweizer Automatikwerk baut Sinn so um, dass neben den Stoppsekunden auch die Stoppminuten von einem Zeiger aus dem Zentrum angezeigt werden, was das Ablesen vereinfacht. Zudem konnten die Nehmerqualitäten verbessert werden: Das Saphirglas und die gehärtete, schwarz hartstoffbeschichtete Lünette verhindern Kratzer. Kleine Schrauben sorgen dafür, dass die Lünette auch bei Schlägen nicht verlorengeht. Das 43 Millimeter große Stahlgehäuse ist außerdem unterdrucksicher und wasserdicht bis 100 Meter. Die 156.1 kostet 3.950 Euro.

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#9: Chopard L.U.C XPS Forest Green

Ein elegantes Retro-Messinstrument hat Chopard hier geschaffen. Co-Präsident Karl-Friedrich Scheufele ist Oldtimer- und Porsche-Fan. Und man kann sich gut vorstellen, wie er am Steuer seines 356 Speedster diese Uhr trägt, wenn er durch die sommerlichen Weinberge um Genf fährt. Den Motor mit Mikrorotor hat die Manufaktur selbst entwickelt und gebaut. Ein Chronometer-Zertifikat bestätigt den präzisen Gang. Das Stahlgehäuse ist 40 Millimeter groß, und der Preis beträgt 12.700 Euro.

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#8: Tudor Pelagos FXD GMT

Tudor erweitert seine Linie für die französische Marine um eine Uhr mit zweiter Zeitzone für die Marineflieger. Über die Drehlünette kann sogar eine dritte Zeitzone eingestellt werden. Die beigefarbene Leuchtmasse strahlt im Dunkeln blau für die Uhrzeit und grün für die zweite Zeitzone. Das 42 Millimeter große Titangehäuse ist salzwasserbeständig, statt filigraner Federstege ist die Bandbefestigung aus dem gleichen Block wie das Gehäuse gefräst und quasi unzerstörbar. Dank der amagnetischen Materialien des Manufakturwerks können selbst stärkste Magnetfelder der Uhr nichts anhaben. Die Metas-Zertifizierung garantiert zudem höchste Chronometer-Ganggenauigkeit. Mit Textilband kostet die Uhr 4.630 Euro.

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#7: IWC Portugieser Automatic 42 Dune

IWC hat die berühmte Portugieser überarbeitet und neue Farben vorgestellt. Die Ursprünge des Modells liegen in den 1930er-Jahren, als portugiesische Kaufleute eine besonders genaue Armbanduhr suchten. IWC baute ein präzises Taschenuhrwerk in ein für damalige Verhältnisse riesiges Armbanduhrgehäuse ein. Später waren Uhren dieser Serie bei Sammlern so beliebt, dass IWC das Modell im Jahr 2000 wieder auflegte. Dieses Jahr wurde das Gehäuse optisch flacher dank der vorn und hinten hochgewölbten Saphirgläser. Spannend ist auch die „Dune“ genannte warme Zifferblattfarbe, deren Tiefeneffekt durch die vielen Lackschichten entsteht. Angetrieben wird die Uhr vom großen, manufaktureigenen Automatikwerk mit sieben Tagen Gangreserve. Die Uhr misst 42 Millimeter und kostet 14.000 Euro.

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#6: Rolex GMT-Master II

Komplett neue Modelle stellt Rolex äußerst selten vor. Die Genfer Manufaktur pflegt lieber ihre Ikonen, was ja auch sinnvoll ist und Rolex so bekannt und begehrt gemacht hat. Also freut man sich über neue Farben wie die grau-schwarze Lünette der GMT-Master II. Die Skala besteht aus kratzfester Keramik. Die zweite Zeitzone lässt sich einfach bedienen: Über die Krone stellt man den normalen Stundenzeiger in Stundenschritten auf die neue Ortszeit ein. Der grüne Zeiger gibt die Heimatzeit im 24-Stunden-Format an. Der Rolex-eigene mechanische Motor verfügt über allerlei Ingenieurskunst. So sorgt die leichte Chronergy-Hemmung für eine lange Gangreserve von 70 Stunden. Die freischwingende Unruh mit Gewichtsschrauben zum Einregulieren und die Unruhspirale mit Endkurve aus einer von Rolex entwickelten amagnetischen Legierung sorgen für höhere Präzision, als für das Chronometerzertifikat gefordert. Das Werk arbeitet in einem 40-Millimeter-Gehäuse. Mit Oyster-Armband kostet die neue Version der Ikone 10.950 Euro.

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#5: Parmigiani Tonda PF Micro-Rotor

Die Kunst der Reduktion beherrscht die Schweizer Manufaktur Parmigiani in Perfektion. Die puristische Schönheit ohne Datum und Sekundenzeiger überzeugt mit aufwendigen Details wie den skelettierten Zeigern, der kannelierten Platinlünette und der Struktur des Goldzifferblatts. Das integrierte Metallband sorgt für einen Hauch Sportlichkeit. Mit 40 Millimetern hat das Stahlgehäuse eine perfekte Größe. Durch den Glasboden kann man das sehenswerte Manufakturkaliber mit polierten Kanten und Mikrorotor betrachten. Der Preis der puristischen Tonda: 26.400 Euro.

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#4: Porsche Design Chronograph 1 „50 Jahre 911 Turbo“

50 Jahre gibt es den 911 Turbo. Das feiert auch Porsche Design mit einem Sondermodell des Chronograph 1. 911-Designer F. A. Porsche entwarf die Uhr 1992 in Anlehnung an das Sportwagen-Cockpit. Die Sonderedition greift Designelemente des ersten Porsche 911 Turbo auf. Die Farbwahl des Bandes ist beispielsweise eine Hommage an die Lackfarbe Beigegraumetallic und das Vollleder-Interieur des ersten 911 Turbo. Ein markantes Badge auf dem Band an der 6-Uhr-Position zeigt den berühmten Turbo-Schriftzug, der auch auf der Rückseite der Lehne der Fahrzeugsitze zu finden ist. Im Innern arbeitet das Werk 01.240. Ein Chronometerzertifikat bestätigt die hohe Ganggenauigkeit. Die Flyback-Funktion erlaubt das erneute Starten einer Messung mit nur einer Drückerbetätigung, ohne vorheriges Stoppen und Nullstellen. Angetrieben wird das Uhrwerk von einem Aufzugsrotor im Design der legendären Fuchsfelge. Das charakteristische kleeblattförmige Design geht auf F. A. Porsche zurück. Das 40,8 Millimeter große Gehäuse der neuen Sonderedition besteht aus leichtem Titan und ist mit einer kratzfesten, schwarzen Titancarbid-Beschichtung geschützt. Die Sonderedition ist auf 500 Exemplare limitiert und kostet 10.950 Euro.

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#3: TAG Heuer Carrera Chronograph Tourbillon x Porsche Panamericana

TAG Heuer hat zusammen mit Porsche einen limitierten Chronographen aufgelegt, der vom Carrera-Panamericana-Klassensieger Porsche 550 Spyder von 1954 inspiriert ist und Designelemente des Rennwagens übernimmt. So erinnert das skelettierte Zifferblatt mit den äußeren Aussparungen an die Felgen des 550 Spyder. Auch die Farben – Silber, Gelb und Schwarz – sind vom historischen Fahrzeug übernommen. Zusätzlich zum Porsche-Schriftzug auf der Stoppsekundenskala findet sich der Name Panamericana über dem Tourbillonkäfig. TAG Heuer hat auch den bekannten Spyder-Schriftzug von Porsche in die Flanke des 42 Millimeter großen Stahlgehäuses graviert. Das Tourbillon sorgt für höhere Ganggenauigkeit. Dabei dreht sich die hin- und herpendelnde Unruh in einem Käfig in einer Minute um sich selbst, um den Einfluss der Schwerkraft auf die Präzision auszugleichen. Die Sonderedition ist auf 255 Exemplare limitiert und kostet 32.250 Euro.

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#2: Omega Speedmaster Moonwatch White

1969 landete die Speedmaster mit den ersten Menschen auf dem Mond und wurde zur Legende. Äußerlich hat sie sich seitdem wenig verändert. Nun kommt eine Variante mit glänzend weißem statt matt-schwarzem Zifferblatt. Inspiration dazu waren die weißen NASA-Raumanzüge und der Prototyp-Chronograph Alaska I. Durch den Glasboden sieht man das neue Omega-Handaufzugskaliber, das dank Co-Axial-Hemmung und amagnetischen Materialien präzise und störungsfrei läuft. Das 42 Millimeter große Gehäuse besteht aus Edelstahl. Der Preis: 8.800 Euro.

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#1: Singer Reimagined 1969 Bronze

Singer Vehicle Design schätzt man für aufwendigere und detailreiche Restomods auf Basis alter 911er. Aus der gleichen Liebe zu den 1960er und 1970er Jahren gründeten die Macher auch eine Uhrenmarke. Das Gehäuse der 1969 scheint tatsächlich aus diesem Jahr zu stammen. Die Farbkombination von Bronze, Olivegrün und Orange sieht großartig aus. Einzigartig ist auch die Art der Anzeige: Für die Stoppzeit sind drei Zeiger aus dem Zentrum zuständig. So lassen sich die Stunden, Minuten und Sekunden des Chronographen einfach wie eine Uhrzeit ablesen. Die tatsächliche Uhrzeit zeigen zwei Scheiben bei der Sechs an. Zuständig dafür ist ein exklusives und komplexes Werk, das sich durch den Glasboden betrachten lässt. Die 40 Millimeter große Uhr kostet rund 70.000 Euro.

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Welche Uhr ist euer Favorit 2024? Schreibt es gerne in die Kommentare.


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