Porsche: Absatz im ersten Quartal 2025 geht zurück
Die Porsche AG hat den Absatz für das erste Quartal 2025 veröffentlicht. Während China und Deutschland eingebrochen sind, boomte die USA. Auch Übersee und Wachstumsmärkte konnten zulegen. Zudem wurden mehr Elektrofahrzeuge verkauft.
Im ersten Quartal 2025 hat die Porsche AG weltweit 71.470 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Verteilung über die verschiedenen Vertriebsregionen zeigt dabei eine weiterhin ausgewogene Absatzstruktur.
Nordamerika als stärkster Markt
Mit 20.698 ausgelieferten Fahrzeugen bleibt Nordamerika die absatzstärkste Region. Das entspricht einem Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Zuwachs ist teilweise auf einfuhrbedingte Lieferverzögerungen im ersten Quartal 2024 zurückzuführen. Auch in den Übersee- und Wachstumsmärkten konnte Porsche zulegen: 15.789 Auslieferungen bedeuten ein Plus von sechs Prozent.
Rückgänge in Europa und China
In Europa ohne Deutschland wurden 18.017 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Rückgang von zehn Prozent. In Deutschland selbst wurden 7.495 Fahrzeuge übergeben, was einem Minus von 34 Prozent entspricht. Beide Rückgänge sollen unter anderem auf einen starken Vorjahreszeitraum sowie auf neue Cybersicherheitsvorschriften in der EU zurückzuführen sein, die das Angebot bestimmter Modelle wie dem 718 und dem Macan mit Verbrennungsmotor einschränkten. In China gingen die Auslieferungen um 42 Prozent auf 9.471 Fahrzeuge zurück. Hauptgründe sind die wirtschaftliche Lage im Land sowie eine wertorientierte Vertriebsstrategie. Das heißt, man beteiligt sich nicht an Rabattschlachten.
Stärkstes Wachstum bei Panamera und Macan
Innerhalb der Modellreihen verzeichnete der Panamera mit einem Plus von 27 Prozent das stärkste Wachstum. Auch der Macan entwickelte sich positiv: Mit 23.555 Auslieferungen legte das Modell um 14 Prozent zu. Rund 60 Prozent dieser Fahrzeuge entfielen auf die vollelektrische Variante.
Der elektrische Porsche Macan verkaufte sich gut im ersten Quartal 2025.
Entwicklung der anderen Modellreihen
Neben dem Macan und Panamera wurden 11.390 Fahrzeuge des 911 ausgeliefert, was einem Rückgang von zwölf Prozent entspricht. Grund dafür ist unter anderem der Modellwechsel zum Jahresbeginn und die noch eingeschränkte Variantenvielfalt. Die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman kamen auf 4.498 Einheiten (–22 %), während der Taycan mit 4.203 Auslieferungen nahezu auf Vorjahresniveau lag (–1 %). Der Cayenne verzeichnete 20.055 Auslieferungen (–28 %), auch hier beeinflussten Nachholeffekte im Vorjahr das Ergebnis.
Hier haben wir den neuen 911 Targa 4 GTS mit T-Hybrid getestet.
Ausblick
Porsche kündigte an, sich auch weiterhin auf eine ausgewogene Balance zwischen Angebot und Nachfrage zu konzentrieren. Mit einer breiten Modellpalette und einem Mix aus verschiedenen Antriebsarten sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, um flexibel auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren. Die Strategie „Value over Volume“ bleibt dabei zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells. Auch über 2030 hinaus sollen neben reinen Elektrofahrzeugen auch Hybride und Verbrenner angeboten werden.
Wie Porsche auf die von Trump angedrohten 20 % Zoll beim Import in den wichtigen US-Markt reagiert, wurde nicht kommuniziert.
Wie denkt ihr darüber? Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare.
Der Porsche 911 Speedster steht seit Jahrzehnten für puristisches, offenes Fahrvergnügen. Der neueste Speedster erschien 2019 und wurde auf nur 1.948 Exemplare limitiert. Mit GT3-Technik, Saugmotor und Handschaltung vereint der 991 Speedster klassisches 911-Feeling mit moderner Performance. Was macht ihn so besonders?